Audi: "Wir suchen nicht aktiv eine Partnerschaft mit einem Kundenteam"

Williams hat einen wasserdichten Vertrag mit Mercedes bis Ende 2025, danach ist alles offen. Auch Aston Martin hat ein Mercedes-Aggregat im Heck seiner Autos. Da Mercedes an der britischen Automarke beteiligt ist, erscheint eine Verlängerung des Vertrags über 2026 hinaus logisch. Haas pflegt seit seiner Gründung eine enge Beziehung zu Ferrari.

Zwischenjahr

Der Vertrag von McLaren mit Mercedes läuft Ende 2024 aus. Als die Verpflichtung eingegangen wurde, berichteten beide Parteien, dass sie bis "mindestens Ende 2024" gilt. Für das Zwischenjahr 2025 bietet sich ein neuer, einjähriger Vertrag mit Mercedes an, mit einem möglichen Wechsel zu einem anderen Lieferanten im Jahr 2026.

Letzte Woche wurde bekannt, dass Honda - das keinen Vertrag mit einem Team für 2026 und darüber hinaus hat - und McLaren die Möglichkeiten ausloten. Es ist möglich, dass diese Sondierungsgespräche zu einer neuen Partnerschaft führen werden. Das ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sich beide Parteien nach einer sehr erfolglosen und dramatischen Zeit Ende 2017 getrennt haben.

Audi wird auch 2026 in der Startaufstellung stehen, wenn die Deutschen das Team von Sauber übernehmen. Die Option, als Kundenteam eine Power Unit von Audi zu übernehmen, scheint für Williams, McLaren, Haas und Aston Martin im Voraus nicht möglich.

"Die Partnerschaft sieht vor, dass der erfahrene Schweizer Rennstall ab 2026 als Audi-Werksteam antritt und das von Audi entwickelte Aggregat nutzt", sagte ein Audi-Sprecher auf Anfrage von GPblog ob die deutsche Marke Motoren an Kundenteams liefern möchte? "Darüber hinaus suchen wir derzeit nicht aktiv nach einer Partnerschaft mit einem Kundenteam. Wir konzentrieren uns auf unser Werksprogramm."